Wieder Hund beim Wildern beobachtet

02.04.2017

Aus aktuellem Anlass appellieren die Tierhelfer Ingelheim an alle Hundehalter ihre Hunde beim Ausführen unbedingt anzuleinen, sofern sie nicht in unmittelbarem Umfeld ihrer Besitzer bleiben und auch in Reizsituationen abrufbar sind.

Wie in der Presse berichtet, wurden in diesem Jahr bereits 7 Rehe Opfer von hetzenden Hunden, die ihren Besitzern im Freilauf außer Kontrolle geraten waren. Einige der Rehe waren tragend, da starben die Kitze in Ihrem Bauch gleich mit.

Am Donnerstag wurde uns ein Fundhund von einem Jäger aus Groß-Winternheim gebracht, der ihn bei der Rehwild-Hatz erwischt hatte.

Wie die Tierheimleiterin, Melanie Weingart, berichtete, war es vorbildlich, wie der Jäger diesen Hund, trotz berechtigtem Ärger, ruhig sicherte und ins örtliche Tierheim brachte - so eine Situation kann für einen hetzenden Hund auch unglücklicher enden...

Der Besitzer des Hundes meldete sich fast zeitgleich und war überglücklich, dass sein Hund wohlbehalten im Ingelheimer Tierheim war. Er erzählte, dass er nur einen einzigen Moment nicht aufgepasst habe, als der Hund das Reh aufspürte, außer Kontrolle geriet und nicht mehr abrufbar war. Hunde brauchen nicht zwingend Freilauf, um sich auszutoben, Es gibt andere Möglichkeiten, Ihren Vierbeiner auszulasten und so unser heimisches Wild vor Situationen wie diesen zu schützen – die Tierhelfer beraten Sie dazu gerne.

Das Reh hat vermutlich keinen schlimmeren Schaden genommen, und es scheint, als sei es in diesem Fall noch einmal gut ausgegangen.

Die Tierhelfer Ingelheim bitten alle Hundefreunde dringend, insbesondere im Hinblick auf die nun beginnende Setzzeit, 01.04.-15.07.2017, überall in Wald und Feld ihre Hunde an die Leine zu nehmen.