Projekte

Projektname: „Jede Pfote zählt“

„Jede Pfote zählt“ steht für eine einfache, aber tiefgreifende Botschaft:

Auch verhaltensauffällige Hunde und Katzen verdienen eine echte Chance auf ein liebevolles Zuhause – unabhängig von ihrer Vergangenheit oder ihrem Verhalten. 
Kein Tier ist „hoffnungslos“. Was es braucht, sind Geduld, Verständnis – und ein Umfeld, das auf die individuellen Bedürfnisse eingeht.

Das Problem: Leid durch Missverständnisse – Überforderte Tierheime
Insbesondere große Tierheime geraten durch die wachsende Zahl an aufgenommenen Tieren und täglichen Abgabeanfragen zunehmend an ihre Grenzen. Was früher die Ausnahme war, ist heute trauriger Alltag: Tiere, die aufgrund von Missverständnissen oder falscher Behandlung auffällig geworden sind – und genau deshalb abgegeben werden.

Hunde:
Besonders sensible oder starke Rassen – etwa Wach-, Arbeits- oder Herdenschutzhunde – stellen viele Tierhalter und Tierheime vor Herausforderungen.
Oft werden ihre natürlichen Anlagen nicht erkannt oder sogar fehlgeleitet gefördert. Ohne klare Struktur, artgerechte Beschäftigung und stabile Bezugspersonen entwickeln diese Hunde Verhaltensweisen, die sie für ein „normales“ Zuhause scheinbar ungeeignet machen.

Katzen:
Auch Katzen, die sich aggressiv zeigen oder unsauber sind, gelten schnell als „Problemtiere“. Doch hinter diesem Verhalten stecken häufig ganz andere Ursachen: chronische Schmerzen, tiefe Ängste, Traumata, Misshandlungen oder eine mangelnde Sozialisierung.

Aus Angst vor Beißvorfällen oder aus Überforderung werden diese Tiere im Tierheim oft isoliert – mit der Folge, dass sich ihr Verhalten weiter verschlechtert. Eine Vermittlung wird nahezu unmöglich.

Ein Leben in Warteschleife
Tausende Hunde und Katzen verbringen Jahre – manchmal ihr ganzes Leben – im Tierheim.
Ohne regelmäßigen Kontakt zu Menschen oder Artgenossen. Ohne Beschäftigung. Ohne Perspektive.

Viele stumpfen ab oder entwickeln mit der Zeit noch auffälligeres Verhalten. Sie gelten irgendwann als „nicht vermittelbar“ – und bleiben zurück. In ihrer Unsichtbarkeit. In ihrer Warteschleife.

Unser Fokus: Hoffnungslose Fälle
Wir nehmen gezielt Tiere auf, die andernorts als nicht mehr vermittelbar gelten.
Immer häufiger übernehmen wir auch Hunde von Privatpersonen, für die bereits ein Euthanasietermin festgelegt wurde. Oft sind es junge, gesunde Tiere, die durch mangelnde Erfahrung, falsches Handling oder schlichtweg Missverständnisse verhaltensauffällig geworden sind.

Unser Weg: Individuelle Betreuung, neue Perspektiven
Durch gezielte Fortbildungen und unsere langjährige Erfahrung im Umgang mit schwierigen Fällen haben wir ein tiefes Verständnis für verhaltensauffällige oder traumatisierte Tiere entwickelt. Durch individuelle Betreuung, gezieltes Training und ein sicheres, strukturiertes Umfeld können wir diesen Tieren eine neue Perspektive geben. Unser Ziel ist dabei immer das Gleiche: Diese Tiere sollen nicht nur leben – sie sollen wieder Lebensfreude empfinden und Teil einer Familie werden dürfen.

Unsere Arbeit mit Hunden:
Jeder Hund erhält individuelle Betreuung, klare Struktur und durchdachtes Training. Die Arbeit im stabilen Hunderudel unterstützt die soziale Entwicklung zusätzlich.

Unsere Arbeit mit Katzen:
Für verängstigte oder aggressive Katzen schaffen wir sichere Rückzugsorte. Durch feste Routinen, positive Reize und behutsame Annäherung ermöglichen wir ihnen, Vertrauen zu fassen und sich zu öffnen.

Viele der Tiere zeigen erst nach Wochen oder Monaten ihr wahres Wesen – doch wenn es so weit ist, ist der Wandel oft tief berührend.

Beratung & Prävention
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der frühzeitigen Unterstützung von Tierhaltern. Durch individuelle Beratung und gezieltes Training möchten wir verhindern, dass Tiere wegen Verhaltensauffälligkeiten ihr Zuhause verlieren.

Wir empfehlen, sich möglichst frühzeitig an uns zu wenden, wenn sich erste Probleme abzeichnen. Oft lassen sich durch rechtzeitiges Eingreifen schwierige Entwicklungen vermeiden.

Gerne begleiten wir Tierhalter auf diesem Weg – und helfen dabei, gemeinsam mit ihrem Tier eine stabile und vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Kein Tier ist „hoffnungslos“
Mit Geduld, Verständnis und fachlicher auch schwierigen Fällen eine faire Chance – denn: Jede Pfote zählt

Sie möchten dieses Projekt unterstützen?
Mit einer Patenschaft für eines unserer Notpfötchen tragen Sie dazu bei, einem Tier mit schwieriger Vorgeschichte eine neue Perspektive zu schenken.

Hier finden Sie unser Antragsformular.

 

Tierhelfer Ingelheim e. V.

Außenliegend 145
55218 Ingelheim
Telefon: 06132 76205
Telefax: 06132 798035
E-Mail: tierheim@tierhelfer-ingelheim.de

Bürozeiten
Montag bis Donnerstag:
08:00 – 11:30 Uhr
Montag, Mittwoch, Donnerstag:
15:00 – 18:00 Uhr
Samstag (gerade Kalenderwochen):
08:00 – 11:30 und 15:00 – 18:00 Uhr
Sonn- und Feiertags 
geschlossen

Beratung und Vermittlung nur nach Terminvereinbarung.

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